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Der Einfluss der Zulufteinbringung auf das Erfassungsverhalten

Die Konstruktion und Platzierung von Luftdurchlässen hat einen direkten Einfluss auf das Erfassungsverhalten von Küchenlüftungshauben oder -decken.  

„Luft geht immer den Weg des geringsten Widerstandes“ – eine einseitige Beaufschlagung mit Zuluft führt dazu, dass der Kochwrasen durch die nachströmende Zuluft aus seiner Thermikbahn gedrängt wird und nicht mehr vollständig durch die Ablufthaube erfasst werden kann. (siehe Bild – Einseitige Zuluft-Einbringung)

Ein ähnliches Bild stellt sich in Küchen auch bei Querströmungen ein. Als besonders kritisch sind dabei die Frontcooking-Bereiche zu sehen.

Einseitige Zuluft-Einbringung

Die sich einstellende Luftströmung sollte keinesfalls dem Zufall überlassen werden. Es gilt schon im frühen Stadium der Planung zu überlegen, wie diese gestaltet sein muss. Rahmenbedingungen, wie eine schwierige Nachströmsituation, hervorgerufen durch beengte Räumlichkeiten, die  Kücheneinrichtung sowie bauliche Maßnahmen, wie Schürzen, Säulen und Wände.

Eine gleichmäßige Zuluft-Einbringung (siehe Bild – Zweiseitige Zuluft-Einbringung) sorgt nicht nur für eine optimale Erfassung der Ablufthauben bzw. -decken, sondern auch für eine gute Durchlüftung der Küche.

Abb.: Zweiseitige Zuluft-Einbringung

Luftdurchlässe mit einem hohen Induktionsverhalten (siehe Bild – Zuluft-Deckendiffusor) stören durch die hohen Einblasgeschwindigkeiten den natürlichen Thermikstrom und führen unweigerlich zu Wrasen-Ausbrüchen.
Diese induktiv wirkenden Luftdurchlässe erzeugen immer Misch- und Rückströmungen bzw. Luftwalzen, die im Nahbereich der Absaugeinrichtungen den aufsteigenden „Rauch-“ und die Wärmelasten in den Raum drücken.

Großflächige, induktionsarme Verdrängungsluftdurchlässe bieten die beste Voraussetzung für ein gute Erfassung.

Die Kochgeräte erzeugen durch ihre Wärme eine Thermikströmung die die mit Schadstoffen angereicherte Luft aus dem Kochbereich nach oben fördert. Dort werden sie mit entsprechenden Erfassungseinrichtungen erfasst und abgesaugt.

Die Luftzuführung ist dabei so impulsarm zu wählen, dass die Thermikströmung ungestört bleibt (VDI 2052-1).