

Der Löwenanteil der Umweltauswirkungen bei Halton ist auch die verarbeiteten Werkstoffe, die bei der Fertigung verbrauchte Energie und die von den Produkten während deren Lebenszeit verbrauchte Energie zurückzuführen. Ein wichtiger Faktor sind die Treibhausgasemissionen, die bei der Erzeugung der eingekauften Energie entstehen, und die Emissionen unserer Firmenfahrzeuge. In den letzten Jahren haben wir uns darauf konzentriert, die Fertigungsemissionen so gering wie möglich zu halten. Wir haben erheblich in die Energieeffizienz der Fertigungsanlagen und in Quellen erneuerbarer Energie investiert.
Im Jahr 2023 sanken die mit eingekaufter Elektrizität verbundenen Emissionen (Scope 2) in den Werken in Malaysia und im britischen Rochester dank neuer Solarkraftwerke erheblich. Das Solarkraftwerk in Malaysia erzeugte rund 69.310 kWh Strom und sorgte für eine Einsparung von mindestens 50 Tonnen CO2. In Rochester wurden 2023 ca. 19.000 kWh generiert, die ebenso zur Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks von Halton beitrugen.

Neue, nachhaltige Technologien
Unseren Hauptbeitrag zum Umweltschutz leisten wir in der Form unserer nachhaltigen Lösungen und neuer Technologien für unsere Kunden. Eine beachtliche Nachhaltigkeitsleistung repräsentierte 2023 eine neue und bahnbrechende Lösung für Gewerbeimmobilien: TTAP (Terminal Treatment of Air) ging aus einer strategischen Lizenzvereinbarung von Halton mit Phononic hervor. Im Dezember 2023 begann der erste kommerzielle Einsatz von TTAP mit Peltiertechnik in einem historischen Gebäude im Zentrum von Paris. Die weltweit größte Festkörper-HLK-Anlage produziert wesentlich weniger Treibhausgasemissionen und verbessert zugleich den Komfort am Arbeitsplatz. Neben einer Senkung der Kohlendioxidemissionen um ca. 15 % sorgt diese Spitzentechnologie mit Kosteneinsparungen von 18 % im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen für Vertrauen in finanzieller Hinsicht.

Umweltproduktdeklarationen für mehr Nachhaltigkeit
Als Teil unseres unermüdlichen Bemühens um Nachhaltigkeit haben wir im Laufe des Jahres 2023 mit großer Sorgfalt Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, EPD) für unsere Produktlinie erstellt. Sie entsprechen der europäischen Norm EN 15804. Die ersten Deklarationen wurden im Frühjahr 2023 veröffentlicht. Anhand der Analyse des Produktlebenszyklus können wir entwicklungsbedürftige Bereiche erkennen und dadurch die Umweltauswirkungen unserer Produkte während deren Lebenszyklus von der Herstellung bis zur Nutzung senken. Die Lebenszyklusanalyse bildet einen Grundstein unserer Forschung und Entwicklung und rückt Bereiche in den Mittelpunkt, die uns eine besonders vorteilhafte Beeinflussung der Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden erlauben.
Weitere Informationen über unsere erste Umweltproduktdeklaration.

Zugekaufte Materialien pro Jahr, pro Region (tn)
Halton bietet Lösungen für gewerbliche und öffentliche Gebäude, Gesundheitseinrichtungen und Labors, professionelle Küchen, Restaurants, Energieerzeuger und Schiffe. Den größten Anteil der verwendeten Werkstoffe bilden Edelstahl, verzinkter Stahl, Aluminium und Holz. Verzinkter Stahl ist der am häufigsten verwendete Werkstoff für die Produkte von SBA Halton, während SBA Foodservice und SBA Marine, Energy & Infrastructure hauptsächlich Edelstahl verarbeiten. Holz wird in allen Werken von Halton für Verpackungen verwendet. Der größte Anteil an Aluminium wird in der französischen Fabrik von SBA Halton zur Herstellung von Abluftgittern verarbeitet.
Lesen Sie mehr über unsere Materialeinkäufe in unser Nachhaltigkeitsbericht.

Jährliche Abfallmenge
Halton ist bestrebt, seine Abfälle zu reduzieren – insbesondere die beim Formen von Stahlblechen in der Fertigung anfallenden Prozessabfälle. In diesem Zusammenhang haben wir nicht nur unsere Verfahren effizienter gestaltet, sondern auch die Abfallmengen insgesamt reduziert. Die Menge der Prozessabfälle ist von der Zahl der ausgelieferten Produkte abhängig und schwankt jährlich, unser Engagement für die Abfallreduzierung bleibt hingegen felsenfest.
Recycling ist bei uns eine gängige Praxis. Stahlabfälle werden an Recyclingunternehmen verkauft. Dort wird der Stahl sortiert und dann an Stahlwerke zur Produktion neuen Materials weitergeleitet. Im Jahr 2023 wurden von der Gesamtabfallmenge 91,37 % zurückgewonnen, 0,53 % wurden wiederverwendet und 7,37 % auf Deponien verbracht.
Weitere Informationen über unser Abfallmanagement enthält unser Nachhaltigkeitsbericht.

Jährlich verbrauchte und erzeugte Energie
Unser Energiemanagement im Jahr 2023 war von einem Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Erzeugung geprägt. Im Laufe des Jahres bezogen alle Einheiten insgesamt 8.934 MWh Strom, 6.637 MWh Wärme und 19.023 MWh Brennstoffe. Von der Gesamtmenge des eingekauften Stroms stammten 51 % aus erneuerbaren Quellen, 10 % aus nicht erneuerbaren Quellen und 39 % aus Kernkraft.
Im selben Jahr erzeugten wir 145.621 KWh Solarstrom. Davon wurden 105.202 kWh (72 %) für den Eigenbedarf verbraucht, die restlichen 40.419 KWh (28 %) wurden in das lokale Netz eingespeist.
Weitere Informationen über unser Energiemanagement enthält unser Nachhaltigkeitsbericht.

CO2-Emissionen – Scope 1, 2 und 3
2023 betrugen die Scope 1- und Scope 2-CO2-Emissionen von Halton insgesamt 6.329 Tonnen. Davon entfielen 503 Tonnen auf Strom, 719 Tonnen auf Wärme und 5.107 Tonnen auf Kraftstoff. Der größte Teil der Emissionen aus dem Betrieb von Halton wird derzeit durch den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge verursacht. 2022 war der Wartungsanbieter Nelbud Services LLC erstmals ein volles Jahr Mitglied der Halton-Unternehmensgruppe. Durch den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge des Dienstleistungsbereichs stiegen die Emissionen deutlich an. Auch die verstärkte Vertriebstätigkeit und das Wachstum des Servicegeschäfts im Anschluss an die Corona-Pandemie haben zum Anstieg des KFZ-Kraftstoffverbrauchs beigetragen. Dennoch sanken die Scope 1- und Scope 2-Emissionen im Jahr 2023 auf 21,2 Tonnen CO2 pro Million Euro Umsatz (gegenüber 26,3 t im Jahr 2022).
Was die Scope 3-Emissionen betrifft, so beliefen sich unsere Emissionen durch Flugreisen 2023 auf 342 Tonnen (gegenüber 143 t im Jahr 2022). Die Zunahme der Geschäftsreisen im Vergleich zum Vorjahr ist Ausdruck einer Rückkehr zu vorpandemischen Reisemustern sowie eines geschäftlichen Wachstums.
Weitere Informationen über unser Emissionsmanagement enthält unser Nachhaltigkeitsbericht.